Über das Konzert in Neustadt/Weinstraße schrieb der Rezensent:
„Der erste Abend der Klassik-Reihe des Mandelring Quartetts wurde zu einem beglückenden Fest von Kammermusik exquisitester Art.“ und setze fort: „Die Ovationen nach den einzelnen Darbietungen und zum Schluss des Programms waren überwältigend enthusiastisch. … Da war alles perfekt: der absolut homogene, stets durchsichtige Ensembleklang und die exemplarisch gezielte Linienführung als Grundlage zum höchst lebendigen, intensiven kammermusikalischen Dialog, die nahtlosen Übergänge, die höchst reaktionsschnell nachvollzogenen plötzlichen dynamischen Wechsel.“
Zur Dynamik merkte er an: „die Piano-Kultur des Mandelring Quartetts ist schier verblüffend. Es wird nicht lediglich leise und noch leiser gespielt, vielmehr verfügt das Ensemble über eine ungemein weit gefächerte Skala raffinierter Tonnuancen und Zwischentöne, die überaus differenziert eingesetzt werden.“
Die Rheinpfalz

Wenige Tage später war in der Rezension des Auftaktkonzerts des Mendelssohn-Zyklus in Mannheim unter der Überschrift „Expressive Grenzbereiche“ zu lesen:
„Die vier Interpreten stoßen konzentriert und einfühlsam zu expressiven Grenzbereichen vor, deren Energien auch dann spürbar bleiben, wenn die untergründig brodelnden Kräfte gelegentlich einer wunderbar durchgehörten Helligkeit weichen.“
Im Folgenden hieß es poetisch: „Wo es Schönes aus dem Notenbild zu bergen gibt, sind die Mandelring-Leute ebenso gewissenhaft und inspiriert zur Stelle wie bei den schroffen, an Beethoven geschulten Abstürzen, die von den Bedrohungen des Lebens zu berichten scheinen.“
Mannheimer Morgen