Der Tagesspiegel schreibt über den Brahms-Zyklus des Mandelring Quartetts im Radialsystem:
„Zwei Tage nichts als Brahms, erst die drei Streichquartette, dann die Quint- und Sextette: ein Programm, in seinem enzyklopädischen und zugleich heiter-unverkrampften Charakter wie geschaffen fürs Radialsystem. Und fürs Mandelring Quartett, das sich gern dem Gesamtwerk eines Komponisten widmet und dafür gerühmt wird, zu den besten Quartetten der Welt zu gehören.“
Die Erweiterung des Quartetts zum Sextett durch Roland Glassl und Wolfgang Emanuel Schmidt kommentiert der Rezensent: „So ist nun jede Stimme doppelt besetzt, eine Ahnung von symphonischer Klangfülle durchzieht den Saal … und wüsste man nicht, dass hier zwei Gäste dabei sind, könnte man denken, die sechs träten schon seit Jahrzehnten zusammen auf, so sauber, bestechend klar und homogen ist das Klangbild – bis hin zur temporeichen Schlusscoda.“
Auf die beiden Sextette, die das Mandelring Quartett auch auf seiner neuesten CD vorgelegt hat, geht der Autor so ein: „Die strömende Melodik von Opus 18 setzen die Mandelrings mit einem in Bernsteinfarben schimmernden, klassisch ausgewogenen Timbre um …“ und „Atmende Crescendobögen dann auch bei Opus 36, mit dem herrlich lyrischen Hauptthema im Eingangs-Allegro, . Eine irrwitzig schnelle Stretta setzt auch hier den Schlusspunkt hinter einem inspirierenden Kammermusik-Nachmittag … Großer Jubel.“
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